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Lionora
Lionora
Lionora, schön wie eine Bergrose, ist die junge Tochter des venezianischen Gouverneurs und der Preis des Liebeswettstreits zwischen den adligen Freiern Vieri und Rinaldo. Ihr Herz schlägt insgeheim für einen der beiden Bewerber, aber sie hält den Namen geheim. Ihr Kostüm ist ein kostbares Kleid aus Organza, Seide und handegefertigter Spitze mit grünen Akanthusblättern auf goldenem Grund.
Vieri
Vieri
Ritter des Ordens von Rhodos, ist Vieri ein höflicher junger Mann und der Sohn des Adligen Cante da Vallonara, eines treuen Dieners Venedigs. Auf dem Weg erblickt er Lionora und verliebt sich hoffnungslos in sie, so dass er bis zum Tod für sie kämpfen will. Er trägt ein elegantes Wams aus Seide und goldgrüner Spitze, das auf Handwebstühlen mit floralen Motiven gewebt wurde.
Oldrada
Oldrada
ie ist die jüngere Schwester des Gouverneurs und die junge Venezianerin, die der edle Bruder dem Verlierer des Schachspiels als Preis schenken will. Sie trägt ein reiches Kleid aus Seide, Organza und puderrosa Spitze mit Mustern aus Tannenzapfen, Blumen und Blättern auf brüniertem Grund.
Rinaldo
Rinaldo
Rinaldo, genannt Spadaforte, ist der Sohn des Adligen Rambaldo d'Angarano, eines eifrigen Verteidigers der Republik Venedig. Auch er ist von Lionoras Schönheit verzaubert und zögert nicht, Vieri um ihre Liebe herauszufordern. Er trägt einen violetten Wams und einen ärmellosen Mantel mit großen, hängenden Blumen.
Prudenzia
Prudenzia
Prudenzia ist die liebevolle Amme von Lionora. Sie träumt insgeheim, dass ihr Schwager, der Gouverneur, ihr einen Ehemann besorgen wird, und ist bereit, eine Pilgerreise zu unternehmen, um das Wunder zu erreichen. Sie trägt ein grünes Satinkleid mit einer blauen Samtpatience und ein weißes Musselin-Doppelhorn mit herabhängendem Schleier und Kinnriemen.
Taddeo Parisio
Taddeo Parisio
Taddeo Parisio ist der venezianische Gouverneur, der die Geschicke der Podesterie von Marostica lenkt und über die streitsüchtigen Untertanen wacht, die immer zu bewaffneten Auseinandersetzungen bereit sind. Er ist es, der in weiser Voraussicht beschließt, den blutigen Zweikampf zwischen Vieri und Rinaldo um seine Tochter Lionora zu verbieten. Er trägt eine lange, pfauenfarbene Brokat-Zimarra mit weiten Ärmeln, ein Privileg der venezianischen Magistratur.
Historiker
Historiker
Sein Name ist Lunardo da Fiatolongo und er ist der Sekretär des Gouverneurs. Ihm verdanken wir die Chronik der Affäre, aus der das heutige Schachspiel hervorging. Er trägt eine Baskenmütze mit einer scharlachroten Stola, die über die Schulter gelegt wird und einen langen schwarzen Samtumhang mit weiten Ärmeln, der mit Vaio-Pelz besetzt ist.
Herolde
Herolde
ier kommen die Herolde auf die Podien, bereit, die Regeln des Wettbewerbs und die zu gewinnenden Einsätze zu verkünden, die Teilnehmer vorzustellen, ihre Schachzüge zu kommentieren und den Sieger zu verkünden. Sie tragen ein kurzes, pelzbesetztes Gewand mit den Farben und heraldischen Symbolen von Marostica: drei schwarze Armbrüste auf weißer Emaille. Colombina. Verführerisch, listig und lebhaft verkörpert Colombina das anmutige Dienstmädchen und ist das Bild der Freude am leichten Leben. Sie trägt ein blaues Baumwollkleid mit Ärmeln, die mit Bändern befestigt sind, eine hellblaue Schürze und ein violettes Wams, das vorne mit einem Kordelgeflecht befestigt ist.
Colombina
Colombina
Verführerisch, listig und lebhaft verkörpert Colombina das anmutige Dienstmädchen und ist das Bild der Freude am leichten Leben. Sie trägt ein blaues Baumwollkleid mit Ärmeln, die mit Bändern befestigt sind, eine hellblaue Schürze und ein violettes Wams, das vorne mit einem Kordelgeflecht befestigt ist.
Harlekin
Harlekin
Unbeschwert, fröhlich, aber auch witzig und unternehmungslustig, ist Harlekin der ewig hungrige Diener, der von Essen und Spaß träumt. Er trägt einen weißen Kittel und eine Hose mit bunten Rautenaufnähern; Maske, Schuhe und schwarze Filzmütze die seitlich aufgesetzt wird.
Feldmeister
Feldmeister
Wenn Zuan del Lovo, der Herr des Feldes, auf seinem Schlachtross die Szene betritt, scheint er direkt aus dem tiefsten Mittelalter zu kommen. Er trägt die Uniform des Kommandanten der slawonischen Infanteristen und auf der Brust sein Wappen: drei goldene Wolfsköpfe.
Schachbrett
Schachbrett
Plötzlich öffnet sich die Tür weit und im hellen Licht erscheinen die lebenden Bauern, die sich majestätisch und stolz wie Figuren aus einer anderen Welt bewegen. Könige, Damen, Läufer, Springer und Bauern schreiten in ihren Paradekostümen prächtig zum Wettkampf und nehmen ihre Plätze auf den jeweiligen Feldern ein. Das Schachbrett ist bereit für die Herausforderung.
Bewaffnete
Bewaffnete
Die Hauptmänner rufen Befehle, und die Waffenträger des Schlosses kommen heraus, um die Herausforderung mit einer Feldparade von Orden und Figuren in Formation zu würdigen. Unter ihnen sind die jungen Rekruten der Armbrustschützen und Bogenschützen, die Veteranen, die das Korps der Hellebardiere bilden, und die geifernden Fußsoldaten, der Gonfalonier und eine Handvoll Langbogenschützen.
Die Bannenträger von Marostica
Die Bannenträger von Marostica
Als Ausdruck der Stadtviertel und der alten Künste betreten die Bannenträger hinter dem Banner und den Hauptleuten der Stadt die Bühne. Eine Parade im Gleichschritt, die bald zu einem Wettlauf wird, ein Kreuzkarussell, ein Tauschkarussell und Übungen mit einem langstieligen Banner ohne Balancier, das großen sportlichen Einsatz verlangt.
Trommeln und Trompeten
Trommeln und Trompeten
Nach einem Anschlag mit den Trommelstöcken hallen die Parade-Trommeln und kleinen Trommeln mit den Farben von Marostica und Kriegskadenzen über den Platz. Danach erklingen die Klarinetten der Blechbläser und die hohen Trompeten, welche die Fahne der Stadt zeigen.
Fahnenschwenker aus den florentinischen Bezirken und Stadtteilen
Fahnenschwenker aus den florentinischen Bezirken und Stadtteilen
Die aus dem Calcio Storico Fiorentino (Traditionellen Florentiner Fußball) hervorgegangene renommierte Fahnenschwenkerschule in Figline Valdarno besteht aus Kapitänen, Trommeln, Klarinetten und Fahnenschwingern, deren Solisten zu unglaublichen akrobatischen Leistungen fähig sind.
Castellani
Castellani
Eingeführt vom Zeremonienmeister zieht der Hofstaat unter den Augen einiger Damen an den Fenstern, im Wettkampf ein. Es ist eine prächtige Prozession von Damen, Adligen, Mägden, Pagen und Geistlichen, welche die Pracht Venedigs zur Schau stellen soll.
Familie Vallonara
Familie Vallonara
Cante da Vallonara schwört Venedig die Treue und bittet den Gouverneur um Lionoras Hand für seinen Sohn Vieri oder um eine Genehmigung zum Duellieren.
Familie Angarano
Familie Angarano
Rambaldo d'Angarano, begleitet von einer Schar von Höflingen, trifft ein, um Lionoras Hand für seinen Sohn oder die Erlaubnis für einen Schwertkampf zu fordern.
Abgesandte
Abgesandte
Sie kommen aus den alten verbündeten Städten: Venedig, Verona, Este, Montagnana, Padua, Vicenza und Florenz. Sie folgen dem Zeremonienmeister des Hofes und paradieren in ihren prächtigen Gewändern, um dem Gouverneur zu huldigen und dem Kampf beizuwohnen.
Musikanten
Musikanten
Troubadoure und Minnesänger sind mit ihren alten und kuriosen Instrumenten auf dem Campo Grande eingetroffen. Plötzlich wird der Ort des Wettkampfs mit Akkorden, Kadenzen und Harmonien gefüllt. Der Klang des Mittelalters erfüllt die Luft.
Das Ballett
Das Ballett
Die ersten, die sich in Salterelli und Tarantelle stürzen, sind die Frauen aus dem Volk in ihren extravaganten Marktkleidern; dann sind es die Begleiterinnen der Bräute, die in ihren Schleierkostümen zur Freude der Hochzeit tanzen. In beiden Fällen stehen sie für Momente des Glücks und der Anmut.
Komödianten
Komödianten
Wenn der Planwagen der Komödiantengruppe vorfährt, wird der Platz lebendig. Sie sind die Protagonisten der Komödie der Kunst mit Jongleuren, Feuerspucken und einer fröhlichen Masnada von kleinen schwarzen und weißen Schmierenkomödianten. Zwischen ihnen auch eine kleine Gruppe schlauer Zigeunermädchen.
Weiler
Weiler
Unter ihren Fahnen paradieren die alten Ortsteile von Marostica: Borgo Panica; Borgo Giara, Borgo Castello, Roveredo, Borgo San Sebastian, Borgo Carmini. Mit ihnen die beiden großen Künste: die Kunst des Strohs und die Kunst der Töpfer.
Massere
Massere
Die Kirschen sind der Stolz von Marostica. Sie werden von den Massere, den schönsten und blühendsten jungen Bürgerinnen der Stadt, auf die Piazza gebracht.
Die Ritter
Die Ritter
Während die beschlagenen Hufe auf dem Marmor des Schachbretts widerhallen, treten die Ritter auf ihren prächtigen Exemplaren auf.